Bereits zum vierten Mal in Folge unterstützt das Technologieunternehmen 4Com Studenten der Hochschule Hannover im Rahmen des Deutschland-Stipendiums. Bei diesem Förderprogramm, das an der HsH unter dem Motto „Ich Dir, Du mir: WIR!“ angeboten wird, erhalten besonders talentierte Studenten jeweils ein Jahr lang monatlich eine finanzielle Unterstützung zu gleichen Teilen vom fördernden Unternehmen und vom Bund. In seinem Grußwort zur diesjährigen HsH-Stipendiatenfeier stellte 4Com-Geschäftsführer Oliver Bohl als „Anstifter der ersten Stunde“ nun klar, dass Förderung vor allem ein Bekenntnis zur gemeinsamen Zukunft ist: „Innovative IT-Unternehmen wie 4Com sind auf leistungsstarke Nachwuchskräfte angewiesen, und Nachwuchskräfte sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen“, so Bohl zu den Motiven für das langjährige Engagement des Unternehmens, das cloudbasierte Lösungen für den professionellen Kundenkontakt entwickelt und betreibt.
Gemeinsames Ziel sei es, die Innovationskraft des Standorts Deutschland auch und gerade im IT-Sektor zu erhalten und weiter aufzubauen. Der Mangel an geeigneten Nachwuchskräften sei dabei jedoch ein spürbares Hindernis: „Als mittelständisches Unternehmen stellen wir vermehrt fest, dass es zahlreichen Bewerbern vor allem am Praxisbezug fehlt“, so Bohl. In einem Hochschul-Studiengang wie der Angewandten Informatik beispielsweise seien Praktika inzwischen nicht mehr verpflichtend vorgeschrieben, ein Umstand, der augenscheinlich der angestrebten Verkürzung der Studiengänge geschuldet sei. „Doch das führt leider dazu, dass Absolventen der Angewandten Informatik beim Start in das Berufsleben noch nie Informatik tatsächlich angewandt haben – und das ist weder für den Bewerber noch für uns eine ideale Voraussetzung!“
Bohl appellierte daher vor den versammelten Hochschulvertretern, Förderunternehmen und Stipendiaten an die HsH, neben der Theorie den Wert praktischer Arbeitserfahrung nicht aus den Augen zu verlieren und die mögliche Wiedereinführung von Pflicht-Praktika in Studienfächern wie der Angewandten Informatik zumindest zu überdenken. „Die Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft ist nicht allein ein theoretisches Ziel“, so Bohl.
Er richtete seinen Appell jedoch auch an die Studierenden: „Ich kann auch Sie nur ausdrücklich ermutigen, Angebote für freiwillige Praktika und Werkverträge anzunehmen.“ Als Beispiel verwies Bohl auf den diesjährigen 4Com-Stipendiaten Jan Rode, der bereits zum zweiten Mal von der Förderung profitiert, und schon seit Februar 2014 bei 4Com als Werkstudent aktiv ist. „4Com bietet Studierenden eine ganze Reihe von Chancen und Möglichkeiten“, so Bohl abschließend. „Den Vorsprung, der sich daraus ergibt, sollten Sie nutzen!“